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Verwurzelt in unserem christlichen Glauben mit seinen Vollzügen haben wir uns im Muldental gemeinsam auf die Suche begeben nach Wegen, die Zukunft der Kirche vor
Ort zu gestalten, die Bedürfnisse der Menschen in unserem kirchlichen wie auch im säkularen Lebensumfeld in den Blick zu nehmen und uns ihrer nach Kräften anzunehmen.
Nach den ersten Sondierungen beim Auftakttreffen zur Erkundung des pastoralen Raumes Grimma- Wurzen- Colditz wurde im Januar 2015 die Verantwortungsgemeinschaft VG Grimma- Wurzen durch bischöfliches Dekret gegründet. Die
gemeinsame Vorgeschichte mit mehrmaligen administrativen Vertretungen und pastoralem Austausch machte es den beiden Pfarreien leicht, den Weg aufeinander zu einzuleiten und auszubauen. Der VG gehören neben der Pfarrei Herz Jesu Wurzen und der Pfarrei St. Trinitatis Grimma mit den beiden Filialgemeinden St. Ludwig Beucha und Zum guten Hirten Naunhof eine Reihe kirchlicher Orte an. Mehrere dieser kirchlichen Orte sind mit der Caritas aufs engste verbunden, etwa die Altenpflegeheime Claudine Thévenet in Grimma und Seelingstädt, St. Hedwig in Wurzen sowie die Beratungsstelle
Christophorus- Büro in Grimma. Als weitere herausragende geistliche Orte in unserer Region seien die Ordensgemeinschaft der Schwestern von Jesus und Maria in
Seelingstädt, der ökumenische Gesprächskreis auf Schloss Thammenhain und die Pilgerherberge im Pfarrhaus Wurzen genannt.
1 Kor 16, 13
1 Verantwortungsgemeinschaft Beschreibung / Zugehörigkeiten
Verwurzelt in unserem christlichen Glauben mit seinen Vollzügen haben wir uns im Muldental gemeinsam auf die Suche begeben nach Wegen, die Zukunft der Kirche vor Ort zu gestalten, die Bedürfnisse der Menschen in unserem kirchlichen wie auch im säkularen Lebensumfeld in den Blick zu nehmen und uns ihrer nach Kräften anzunehmen.
Nach den ersten Sondierungen beim Auftakttreffen zur Erkundung des pastoralen Raumes Grimma- Wurzen- Colditz wurde im Januar 2015 die Verantwortungsgemeinschaft Grimma- Wurzen durch bischöfliches Dekret gegründet. Die gemeinsame Vorgeschichte mit mehrmaligen administrativen Vertretungen und pastoralem Austausch machte es den beiden Pfarreien leicht, den Weg aufeinander zu einzuleiten und auszubauen. Der Verantwortungsgemeinschaft gehören neben der Pfarrei Herz Jesu Wurzen und der Pfarrei St. Trinitatis Grimma mit den beiden Filialgemeinden St. Ludwig Beucha und Zum guten Hirten Naunhof eine Reihe kirchlicher Orte an. Mehrere dieser kirchlichen Orte sind mit der Caritas aufs engste verbunden, etwa die Altenpflegeheime Claudine Thévenet in Grimma und Seelingstädt, St. Hedwig in Wurzen sowie die Beratungsstelle Christophorus- Büro in Grimma. Als weitere herausragende geistliche Orte in unserer Region seien die Ordensgemeinschaft der Schwestern von Jesus und Maria in Seelingstädt, der ökumenische Gesprächskreis auf Schloss Thammenhain und die Pilgerherberge im Pfarrhaus Wurzen genannt.
2 Zusammenwachsen der Verantwortungsgemeinschaft / Kirchenbild
Wir spüren und wissen, dass die Kirchenbilder, die in uns geprägt sind, nicht mehr tragen. Wir befinden uns im Übergang und stehen im Prozess der Bewusstwerdung unserer Verantwortung aus Taufe und Firmung. In zwei Gesamttreffen haben wir uns ausdrücklich mit dieser Situation auseinandergesetzt.
3 Netzwerke Ökumene / Kommunal
Seit einiger Zeit gibt es im kommunalen Raum eine verstärkte Netzwerkarbeit, um ein größeres Miteinander, ein gutes Verteilen von Aufgaben u.ä. zu erreichen.
Das könnte beispielhaft für unsere Verantwortungsgemeinschaft sein und für das Knüpfen von Verbindungen über Pfarrei,- Orts,- und Konfessionsgrenzen hinaus. Den ökumenischen Kontakten vor Ort, die oft bereits über Jahre durch ein gutes menschliches Miteinander gewachsen sind, kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Bedingt durch den gesellschaftlichen Wandel (Flüchtlinge, allgemeine Situation im Land) gibt es eine zunehmende Offenheit in Städten und Gemeinden, dass sich die einzelne Kirchgemeinde mit ihren Werten und ihrem Engagement stärker einbringt. Hier tut sich ein Aufgabenfeld auf, das bis jetzt erst anfanghaft im Blick ist.
4 Beschreibung des Umfeldes / Situation der Menschen
Unsere Verantwortungsgemeinschaft liegt in einem geschichtlich und kulturell geprägtem, relativ homogenen ländlichen Raum im Muldental an Rande des Einzugsbereiches der Großstadt Leipzig. Auch wenn der strukturelle und demografische Wandel sich durch die Nähe der Großstadt nur in gemäßigter Weise vollzieht, sind die Folgen dieser Entwicklung spürbar. Die Welt wandelt und verändert sich – auch bei uns im Muldental. Auch unter uns löst das Ängste, Sorgen und Unsicherheit aus; manches findet seinen Ausdruck in rechten und fremdenfeindlichen Gesinnungen. Als Christen leben wir in der Zuversicht, dass Gott uns in unserer Welt nahe ist und der Heilige Geist uns leitet. Er hat uns die Hoffnung und die Kraft geschenkt, die uns antreibt in unserem Umfeld zu einem besseren Miteinander und zum Gemeinwohl beizutragen.
5 Ableitungen aus dem Leitwort
Seid wachsam, steht fest im Glauben,
Zentrum für uns ist unser gemeinsamer Glauben, die Feier der Eucharistie und das Hören auf Gottes Wort.
Wir erhalten und schaffen konkrete Orte der Gemeinschaft und der Glaubenserfahrung.
Wir übernehmen Verantwortung als Getaufte und Gefirmte.
seid mutig, seid stark!
Im diesem Erkundungsprozess wollen wir uns stärker bewusst werden: jeder ist mit Begabungen und Charismen beschenkt. Wir bieten Räume und Möglichkeiten, diese zu entfalten.
Wir trauen uns, Neues auszuprobieren, auch wenn sich keine schnellen Erfolge einstellen sollten.
Wir suchen nach Wegen, auch „Kirchenferne“ anzusprechen.
Besonderen Mut brachen wir, um uns von Gewohntem, für das die Kräfte schwinden, zu verabschieden.
Wir engagieren uns in der lokalen Gesellschaft – caritativ, kulturell, zum Gemeinwohl. Wir setzen uns ein im Rahmen unserer Kräfte.
Alles was ihr tut, geschehe in Liebe.
Wir möchten in den Gemeinden und kirchlichen Orten verständnisvoll und achtsam miteinander umgehen.
Keine/r muss etwas leisten, um dazu zugehören.
Wir sind gastfreundlich - Besuchern in unserer Pfarrei und in den Gottesdiensten gegenüber genauso wie den Ankommenden in der Pilgerherberge in Wurzen.
Wir möchten unsere Aufmerksamkeit für die Menschen in unserem Umfeld üben, um ihnen offen und wertungsfrei zu begegnen: Menschen am Rande und in besonderen Lebenssituationen liegen uns besonders am Herzen.
Patronzinium
Ein neuer Name für etwas Neues.
Der Weg der Verantwortungsgemeinschaft Grimma- Wurzen bei der Patronatsfindung für die zukünftige Pfarrgemeinde.
Im Verfahren zur „Neugründung von Pfarreien“ (Handreichung des Bistums Dresden Meißen, Oktober 2017) hatten die Pfarrgemeinderäte der Verantwortungsgemeinschaften (VG) neben der Frage nach dem zukünftigen Sitz der Pfarrei auch über den Namen der neuen Pfarrei zu beraten und ihr Votum dem Bischof zur Entscheidung zu unterbreiten. Im regulären Verfahren war vorgesehen, dass das Patronat der ausgewählten Pfarrkirche auch das Patronat der neuen Pfarrgemeinde wird - in unserer VG also St. Trinitatis oder Herz Jesu.
Die Diskussion in beiden Pfarrgemeinderäten (PGRen) unserer VG Ende Dezember 2017/ Anfang Januar 2018 spiegelte ein deutliches Votum für ein neues Patronat (außerordentliches Verfahren, Stufe 2) wider. Pastorale Gründe und Überlegungen, dass ein neues Patronat für das Zusammenwachsen der Gemeindeteile förderlich seien, spielten bei der Abwägung der Argumente eine wichtige Rolle. Die Möglichkeiten „Doppelpatrozinium“ und „Wahl eines der bestehenden Patrozinien“ wurden von den Räten in Grimma und Wurzen mehrheitlich abgelehnt.
Daraufhin wurden die Gemeinden zu einer breiten Diskussion um das zukünftige Patrozinium eingeladen und ab Februar 2018 um begründete Vorschläge für den künftigen Namen der neuen Pfarrgemeinde gebeten. Die Vorschläge sollten möglichst einen Bezug haben zu den Gegebenheiten im Pfarrgebiet, zum biblischen Leitwort der Pfarrei oder zu einem möglichen pastoralen Schwerpunkt der (zukünftigen) Pfarrgemeinde.
Aus den Pfarreien gingen etwa 30 Vorschläge ein, darunter auch Mehrfachnennungen. Bei der Sichtung durch die Steuerungsgruppe schieden die Vorschläge aus, bei denen es sich nicht um Namenspatrone handelte. Die resultierende Auswahlliste umfasste 11 Namensvorschlägen. Sie diente als Grundlage, die Meinung der Gemeinden einzuholen und zu erspüren, welche Vorschläge weiterverfolgt werden sollten. Gelegenheit zum Diskutieren bot sich z.B. beim Fronleichnams- und Gemeindefestes in Seelingstädt und zu den Gesamttreffen der VG.
Bei einem Gemeindeabend in Grimma im August 2018, zu dem die PGRe eingeladen hatten, ging die Namensfindung in die entscheidende Phase. In kleinen Tischgruppen beschäftigten sich die vielen Teilnehmer anhand von 11 Steckbriefen mit den Biografien der vorgeschlagenen Namenspatrone, erarbeiteten Bezüge der vorgeschlagenen Heiligen zur neuen Pfarrgemeinde und konnten schließlich mittels Klebepunkten persönliche Präferenzen für ein bestimmtes Patronat in die Abstimmung einbringen. Zum Kreis der Favoriten zählten an diesem Abend die 4 Heiligen Christophorus, Edith Stein, Franz von Assisi und Lydia von Philippi.
In November schließlich wurde in einer eigens einberufenen gemeinsamen Sitzung der PGRe Grimma und Wurzen endgültig entschieden, welche/r der 4 von einer breiten Mehrheit der Menschen in der VG befürworteten Heiligen dem Bischof als Patron/ Patronin in für die zukünftige Pfarrei unterbreitet werden sollte.
Eingebettet in einen geistlichen Prozess, der die Bitte um den Beistand des Heiligen Geistes, Verlesung des biblischen Leitwortes und des biblisch begründeten Auftrags einschloss, hatten die PGRe Zeit, die 4 Patrone und Patroninnen noch einmal in den Blick zu nehmen, zu überlegen, welches Patronat am besten zu der neuen Pfarrei passen könnte. Ihre Meinung wurde in gemeinsamer offener Abstimmung mittels Vergabe von Klebepunkten ermittelt. Anschließend stimmten die beiden Pfarrgemeinderäte getrennt über ihr Einverständnis ab, dem Bischof den Favoriten der vorausgegangenen Namenssuche, den Hl. Franziskus von Assisi, als Namenspatron für die neue Pfarrgemeinde vorzuschlagen. Beide PGRen stimmten dieser entscheidenden Frage mit großer Mehrheit zu.
So konnte am folgenden Tag, am 7. November 2018 der Neugründungsantrag gestellt werden.
Unserer Bitte um ein neues Patrozinium und dem Wunsch, den Hl. Franziskus als Patron der neuen Pfarrgemeinde anzunehmen, kam Bischof Heinrich Timmerevers gerne nach (Bischofsentscheidung per Brief vom 4. Dezember 2018). In seinem Schreiben äußert er:
„… Eine Begründung für das Patrozinium fanden Sie unter anderem in dem Satz, der laut der Überlieferung an den Hl. Franziskus erging: ‚Baue meine Kirche wieder auf‘. Ich freue mich, dass Sie sich diesen Gedanken in der Pastoral zu Eigen machen wollen. Dieser Anspruch lässt sich mit dem von Ihnen gewählten biblischen Leitwort „Seid wachsam, steht fest im Glauben, seid mutig, seid stark! Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ (1Kor 16,13 f.) und dem biblisch begründeten Auftrag verbinden, den Sie auf dieser Grundlage formuliert haben. Beim Aufbau der Kirche in der Diaspora denke ich nicht in erster Linie an Gebäude. Es gilt, Räume für Begegnungen zu schaffen, in denen das Christsein auch für die Nichtgetauften authentisch erfahrbar wird. Dazu sind Mut und Stärke erforderlich, denn in einem Gebiet, in dem die meisten Menschen nicht getauft sind und zum Teil noch nie etwas von Gott gehört haben, werden Sie auch weiterhin herausgefordert sein, Ihren Glauben zu bezeugen. Dabei wünsche ich Ihnen, dass Sie fragenden Menschen immer wieder mit Liebe begegnen und aufmerksam Situationen wahrnehmen und ergreifen, von der Hoffnung zu sprechen, die Sie als Getaufte und Gefirmte erfüllt und so christliche Akzente in Ihrem Umfeld setzen. …“
GLD
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